Das Orthopädische Lexikon
Hier finden Sie Informationen zu orthopädischen und unfallchirurgischen Erkrankungen und Verletzungen, möglichen Behandlungsmethoden und ärztlichen Spezialisierungen. Über den Reiter Körperteile können Sie die verschiedenen Lexikonbereiche auch gezielt zum Beispiel nach Rücken-, Knie- oder Schulterthemen durchsuchen.
Kommt es zu Schmerzen an der Ferse, vermuten die meisten Patienten einen Fersensporn als Ursache. Häufig ist der knöcherne Fortsatz am Fersenbein aber gar nicht der Verursacher der Schmerzen, sondern verschiedene andere Erkrankungen. Meist handelt es sich dabei um eine Plantarsehnenfasciitis, eine Erkrankung der Plantarfascie (Sehnen-/Bindegewebsstruktur am Mittel- und Rückfuß), die mit Schmerzen an der Fußsohle am Übergang zur Ferse einhergeht.
Bei der Perthes-Erkrankung handelt es sich um eine meist gutartig verlaufende Wachstumsstörung des Hüftkopfes auf einer oder beiden Seiten der Hüfte. Auslöser der orthopädischen Kinderkrankheit ist eine Durchblutungsstörung des Hüftkopfes. In schwerwiegenden Fällen kann es aufgrund dieser Durchblutungsstörung dazu kommen, dass Teile des Hüftknochens einbrechen oder der Knochen teilweise abstirbt (Hüftkopfnekrose).
Bei der sogenannten PRP-Behandlung (Platlett Rich Plasma/Thrombozytenreiches Plasma) handelt es sich um eine neue Therapieform zur Behandlung von Erkrankungen der Gelenke, Bänder, Sehnen oder der Muskulatur. Dabei können sowohl durch Verschleiß bedingte Zustände wie Arthrose als auch Verletzungsfolgen behandelt werden.
Die Querschnittlähmung wird durch eine unfall- oder erkrankungsbedingte Schädigung des Rückenmarks hervorgerufen. Eine fachspezifische Abklärung und Therapie sowie die Behandlung in einem Querschnittgelähmtenzentrum sind ebenso wie eine lebenslange Nachsorge erforderlich.
Eine Patellaluxation bezeichnet das Herausspringen der Kniescheibe aus ihrem knöchernen Gleitlager (patello-femorales Gleitlager) wobei in den meisten Fällen eine strukturelle Fehlbildung in Verbindung mit einem inadäquaten Trauma hierfür ursächlich ist.
Als vorderen Knieschmerz oder patellofemorales Schmerzsyndrom (PFSS) bezeichnet man Schmerzen um die Kniescheibe, die betont bei Belastungen wie zum Beispiel Kniebeugen, Springen, Treppensteigen oder Treppabgehen, tiefer Hocke und längerem Sitzen mit gebeugten Knien auftreten.
Knochendurchblutungsstörungen oder sogenannte Perfusionsstörungen gehen typischerweise mit einer vermehrten Ansammlung von Flüssigkeit im Knochen, dem sogenannten Knochenmarködem (KMÖ) einher. Dies führt in der Regel zu einer Druckerhöhung im Knochen und damit zusammenhängenden Schmerzen.
Die Periduralanästhesie (PDA) ist ein vielseitiges und effektives Verfahren zur Schmerzlinderung und Betäubung in verschiedenen medizinischen Bereichen. Dabei wird mithilfe lokaler Betäubungsmittel, die dem Patienten mit einer Nadel über die Wirbelsäule verabreicht werden, das Schmerz- und Berührungsempfinden in der unteren Körperhälfte gezielt ausgeschaltet.
Kommt es zu Schmerzen an der Ferse, vermuten die meisten Patienten einen Fersensporn als Ursache. Häufig ist der knöcherne Fortsatz am Fersenbein aber gar nicht der Verursacher der Schmerzen, sondern verschiedene andere Erkrankungen. Meist handelt es sich dabei um eine Plantarsehnenfasciitis, eine Erkrankung der Plantarfascie (Sehnen-/Bindegewebsstruktur am Mittel- und Rückfuß), die mit Schmerzen an der Fußsohle am Übergang zur Ferse einhergeht.
Die Polyneuropathie gehört zu den Störungsbildern des peripheren Nervensystems, die in der Bevölkerung relativ häufig auftreten. Zu den Hauptsymptomen der Erkrankung gehören Taubheitsgefühl, Kribbeln und ein Gefühl der Unsicherheit beim Gehen. Polyneuropathie kann sehr unterschiedliche, sowohl interne als auch externe Ursachen haben, die einer differenzialdiagnostischen Abklärung bedürfen.
Die periradikuläre Therapie (PRT) ist ein minimalinvasives, schmerztherapeutisches Verfahren bei Nervenwurzelreizungen, oft im Zusammenhang mit Bandscheibenvorfällen oder Verengungen an der Wirbelsäule. Bei der PRT wird ein Lokalanästhetikum, ggf. kombiniert mit einem Glukokortikoid (Off-Label-Use), um bzw. in die Nähe der betroffenen Nervenwurzel (Radix) bzw. in den Wirbelkanal gespritzt.
Bei der Perthes-Erkrankung handelt es sich um eine meist gutartig verlaufende Wachstumsstörung des Hüftkopfes auf einer oder beiden Seiten der Hüfte. Auslöser der orthopädischen Kinderkrankheit ist eine Durchblutungsstörung des Hüftkopfes. In schwerwiegenden Fällen kann es aufgrund dieser Durchblutungsstörung dazu kommen, dass Teile des Hüftknochens einbrechen oder der Knochen teilweise abstirbt (Hüftkopfnekrose).
Der Sichelfuß ist eine häufige, meist flexible Fußdeformität, die sich in nahezu allen Fällen im Verlauf des Wachstums spontan korrigiert. Der Vorfuß zeigt gegenüber dem Rückfuß nach innen. Physiotherapie, Wickelungen, Lagerungsmaßnahmen, Gipstherapie und selten operative Korrektur sind zur Therapie möglich.
Der Klumpfuß ist eine angeborene Fußfehlstellung. Die Behandlung erfolgt nach der Ponsetimethode, die nach Gipsbehandlung die Durchtrennung der Achillessehne und anschließend eine Schienenbehandlung beinhaltet. Der Erfolg hängt maßgeblich von der Schienenbehandlung ab.
Beim Knick-Plattfuß handelt es sich um eine Abflachung des Fußlängsgewölbes, die im Lauflernalter ein normales Durchgangsstadium ist. Unterschieden werden flexible und nicht flexible Knickplattfüße. Zur Therapie stehen konservative und bei Beschwerden auch operative Maßnahmen zur Verfügung.
Der Klumpfuß ist eine angeborene Fußfehlstellung. Die Behandlung erfolgt nach der Ponsetimethode, die nach Gipsbehandlung die Durchtrennung der Achillessehne und anschließend eine Schienenbehandlung beinhaltet. Der Erfolg hängt maßgeblich von der Schienenbehandlung ab.
Naturheilverfahren kommen in der Orthopädie und Unfallchirurgie bei Schmerzen aufgrund degenerativer oder entzündlicher Gelenkerkrankungen zum Einsatz. Das Ziel dieser Verfahren ist es, die Selbstheilungs- bzw. Selbstregulierungskräfte des Patienten zu aktivieren.
Unter physikalischer Therapie versteht man eine Behandlung mit Hilfe der in der Natur vorkommenden Energien sowie mit Hilfe von technikgestützten Behandlungsarten. Abzugrenzen sind diese Therapieformen von der Krankengymnastik/Physiotherapie. Die Wirkung beruht auf physikalischen Gesetzen und physiologischen Reaktionen sowie der Adaptation (Anpassung des Organismus an Umweltreize).
Der tendosynoviale Riesenzelltumor, auch pigmentierte villonoduläre Synovialitis (PVS) genannt, ist eine seltene gutartige Erkrankung der Gelenkinnenhaut (Synovialis) bei der es zu einer ausgeprägten Gewebevermehrung kommt. Die PVS kann sowohl innerhalb eines Gelenks als auch außerhalb eines Gelenkes mit Befall von Sehnenscheiden und Schleimbeuteln auftreten.
Das Piriformis-Syndrom ist eine muskuläre Fehlspannung eines Gesäßmuskels (Musculus piriformis), welches zu lokalen Muskelschmerzen führen kann, aber auch die in direkter Nachbarschaft verlaufenden Nerven komprimieren, das heißt drücken oder quetschen kann, wie zum Beispiel den Ischiasnerv. Dies kann zu ausstrahlenden Schmerzen in den Versorgungsgebieten dieser Nerven führen (Gesäß und Bein).
Bei der sogenannten PRP-Behandlung (Platlett Rich Plasma/Thrombozytenreiches Plasma) handelt es sich um eine neue Therapieform zur Behandlung von Erkrankungen der Gelenke, Bänder, Sehnen oder der Muskulatur. Dabei können sowohl durch Verschleiß bedingte Zustände wie Arthrose als auch Verletzungsfolgen behandelt werden.
Abnutzungsbedingte, teils schmerzhaft-entzündliche Gelenkveränderungen – umgangssprachlich besser als „Gelenkverschleiß“ bekannt – werden dem Krankheitsbild der Arthrose zugeordnet. Sind gleichzeitig Finger-, Daumen- und Handwurzelgelenk betroffen, spricht man von einer Polyarthrose der Hand.
Die Polyneuropathie gehört zu den Störungsbildern des peripheren Nervensystems, die in der Bevölkerung relativ häufig auftreten. Zu den Hauptsymptomen der Erkrankung gehören Taubheitsgefühl, Kribbeln und ein Gefühl der Unsicherheit beim Gehen. Polyneuropathie kann sehr unterschiedliche, sowohl interne als auch externe Ursachen haben, die einer differenzialdiagnostischen Abklärung bedürfen.
Mit dem Begriff Polytrauma werden gleichzeitig erlittene Verletzungen bezeichnet, die einzeln oder in der Summe lebensbedrohlich sind. Die Behandlung erfolgt stufenweise und hat das Ziel, die bestmögliche Therapie in möglichst kurzer Zeit zu gewährleisten. Um dies sicherzustellen, haben sich feste Handlungsabläufe (Therapiealgorithmen) etabliert. Darüber hinaus erfolgt die Behandlung der schwerverletzen Patienten in spezialisierten, unfallchirurgischen Traumazentren.
Bei Wurfsportarten und Überkopfbelastungen kommt es aufgrund der häufigen Wiederholung bestimmter Bewegungen (Abspreizen des Arms, Außenrotation) zu muskulären Dysbalancen, also zur Verkürzung und Schwächung einzelner Muskeln, und zu einer Störung des Bewegungsrhythmus der Schulter. Dies kann in der Folge zu einer schmerzhaften funktionellen Verengung im Schultergelenk, einem sogenannten Impingement, führen. Die daraus resultierenden Schäden werden unter dem Begriff der Werferschulter oder Sportlerschulter zusammengefasst.
Eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die nach dem Erleben oder Zeugen eines traumatischen Ereignisses auftreten kann.
Der Begriff Pseudarthrose kommt aus dem griechischen (pseudos = falsch, arthros = Gelenk). Er bezeichnet eine Falschgelenkbildung (knöcherne Fehlheilung), bei der der betroffene Knochen nach einem Bruch nicht wieder stabil zusammenwächst. Gemäß der Definition der Fachgesellschaft ESTROT stellt der Orthopäde die Diagnose Pseudarthrose, wenn nach seiner Einschätzung eine Fraktur nicht ohne eine weitere Therapie zur Ausheilung kommt.
Die Chondrokalzinose bezeichnet eine krankhafte Mineralisation des Gelenkknorpels oder anderer knorpelartiger Strukturen wie zum Beispiel Menisken. Am häufigsten handelt es sich dabei um Calciumphosphat-Ablagerungen. Viele Gelenke bereiten trotz erkennbarer Mineralisation keine Beschwerden.
Die Psoriasis-Arthritis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis. Ausgangspunkt ist eine Schuppenflechte (Psoriasis), die sich etwa bei einem Drittel der Patienten im Laufe der Zeit auf die Gelenke (Arthritis), Sehnenansätze (Enthesitis) oder seltener auf die Wirbelsäule (Spondylitis) niederschlägt. An der Haut sind häufig die Streckseiten der Ellenbogen- und Kniegelenke, der Haaransatz oder die Ohrregion betroffen, im weiteren Verlauf kann es auch zur Mitbeteiligung der Finger- und Fußnägel kommen. Neben den Symptomen an der Haut mit Rötungen, schuppender Auflagerung und Juckreiz kommt es im weiteren Verlauf bei der Psoriasis-Arthritis zu geschwollenen und schmerzenden Gelenken mit zum Teil erheblichen Bewegungseinschränkungen.
Die Psychosomatische Grundversorgung ist eine Weiterbildung für Ärzte, um Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung mit ihren Patienten zu schulen, aber auch um die Kenntnisse seelischer und sozialer Einflüsse auf Krankheiten zu vermitteln.
Die Psychosomatische Grundversorgung ist eine Weiterbildung für Ärzte, um Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung mit ihren Patienten zu schulen, aber auch um die Kenntnisse seelischer und sozialer Einflüsse auf Krankheiten zu vermitteln.
Magnetstrahlen wirken bis in die kleinste Körperzelle, können die Durchblutung und Sauerstoffversorgung verbessern und das Zellwachstum anregen. Verschiedene Therapieverfahren in der orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis machen sich dies zunutze. Allerdings ist die Wirksamkeit der magnetischen Strahlung wissenschaftlich nicht nachgewiesen.
Magnetstrahlen wirken bis in die kleinste Körperzelle, können die Durchblutung und Sauerstoffversorgung verbessern und das Zellwachstum anregen. Verschiedene Therapieverfahren in der orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis machen sich dies zunutze. Allerdings ist die Wirksamkeit der magnetischen Strahlung wissenschaftlich nicht nachgewiesen.