Yoga-Übung der Woche: Savasana (Stellung der Toten)

Yogaübungen bieten ein umfassendes ganzheitliches Bewegungskonzept. Diese Sportart ist besonders schonend für die Gelenke, weil die Übungen fließend ineinander übergehen. Jede Woche präsentiert Ihnen Kerstin Linnartz hier eine neue Yoga-Übung.
©Kerstin Linnartz
©Kerstin Linnartz

Das ist eine der wichtigsten Yogahaltungen – und eine oft belächelte, da sie von außen betrachtet so wirkt, als würden wir »nur daliegen«. Äußerlich tun wir das auch. Doch in der Stellung der Toten (wie Savasana aus dem Sanskrit übersetzt heißt) sind wir alles andere als tot. Im Gegenteil: In dieser Position ist unser System sehr aktiv. Da wir keinerlei Energie damit verbrauchen, uns zu bewegen (oder zu denken – im Idealfall), können unsere Zellen alles »abspeichern«, was wir ihnen zuvor gegeben haben. Das kann Kräftigung sein, Dehnung, eine bestimmte Atemtechnik, die ihre Wirkung entfaltet, und so weiter. Deshalb nehmen wir die Position im klassischen Hatha Yoga zwischen bestimmten Sequenzen als Ruhehaltung ein und am Ende einer Übungsreihe zur Tiefenentspannung.

1. Legen Sie sich auf einen flachen Untergrund (das kann Ihre Yogamatte sein oder der Rasen im Park). Falls Ihnen leicht kalt wird, legen Sie sich auf eine Decke und/oder decken Sie sich zu.

2. Liegen Sie auf dem Rücken, Ihre Füße etwas mehr als hüftbreit auseinander, die Zehen fallen schwer nach außen. Ihre Hände liegen etwa 45 Grad vom Körper entfernt (das ist die optimale Ruheposition für Ihre Schultergelenke), Ihre Handflächen zeigen zum Himmel.

3. Lassen Sie den Atem natürlich kommen und gehen, ohne eine Atemtechnik anzuwenden.

4. Stellen Sie sich vor, wie Sie mit jedem Atemzug mehr und mehr Gewicht in den Boden abgeben.

5. Lassen Sie dann auch diese Vorstellung los.

6. Bleiben Sie so für 12 Minuten liegen. Am besten stellen Sie sich einen Wecker, damit Sie nicht Gefahr laufen einzuschlafen. Sie sollten versuchen, Ihre Übungssessions vor allem am Abend mit dieser Entspannung abzuschließen. Auch vor dem Einschlafen ist es hilfreich, sich bewusst zu entspannen. Wichtig ist, dass wir wirklich ruhig liegen und einfach nur loslassen. Bewegungen, Atem, Denken – das Loslassen ist für viele schon eine sehr schwere Übung, und so beobachte ich in Savasana immer wieder, wie viele meiner Schüler noch nicht imstande sind, einfach nur still zu liegen.

Probieren Sie es aus – Sie werden sehen, dass es von Mal zu Mal einfacher wird.

Literatur und weiterführende Links

Kerstin Linnartz praktiziert seit 25 Jahren Yoga. Die ausgebildete Journalistin unterbrach ihre Karriere als TV-Moderatorin, um sich von einem Burnout zu erholen und heilte sich selber mithilfe yogischer Praxis. Sie lebte in dieser Zeit 7 Jahre in Indien und studierte Yoga, Meditation, Ayurveda und verschiedene Transzendentale Techniken in ihrer Tiefe.

Aus dieser Erfahrung heraus entstanden seit ihrer Rückkehr nach Deutschland drei erfolgreiche Bücher, DVDs, Online-Programme sowie ihre Firma be better, mit der sie heute neben ihrer Moderatorentätigkeit international Yogalehrer ausbildet, Stress-Reduktionskurse und senatsgeförderte Gesundheitsprogramme anbietet.

Ihre Art, Yoga zu vermitteln, ist von Humor und Leichtigkeit geprägt, die auch komplexe Themen einfach begreifen lassen. Von ihren über 20 Jahren als Moderatorin in TV und auf Bühnen profitieren Kunden, die in Einzelcoachings auch an Körpersprache und Aussenwirkung arbeiten.

Ihre einwöchigen Yoga-Reisen sind vom Senat als Präventionsmaßnahme anerkannt und können somit als Bildungsurlaub durchgeführt werden bzw. mit Bildungsprämie gefördert.

Termine und Erfahrungsberichte auf ihrer Website: be-better.eu

Mehr Übungen in folgenden Büchern: Business Yoga (erschienen im BJV Verlag) und My Yoga Essentials (erschienen im ZS Verlag).

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