Ihre erste Kniegelenksimplantation – was Sie wissen sollten!
Unser Kniegelenk ist ein echter Allrounder. Kein Gelenk schafft so viel Bewegung wie unser Knie. Es ermöglicht uns Streckungen und Beugungen. Mit gebeugtem Knie können wir sogar unseren Unterschenkel kreisen lassen. Eine Selbstverständlichkeit? Nein, ein Wunderwerk! Von innen und außen wird es von Bändern und Muskeln stabilisiert. Wie auch bei der Hüftendoprothese gibt es beim künstlichen Kniegelenk unterschiedliche Prothesensysteme: zum einen die Knietotalendoprothese oder zum anderen die unikondyläre Knieprothese – letztere ist eine Teilprothese.
Vergleichbar mit den Hüftimplantaten überwiegen bei den Knien die Totalendoprothesen. In 86 Prozent der Implantationen wird auf diese Form der Versorgung zurückgegriffen, die restlichen 14 Prozent werden mit Knieteilprothesen versorgt. Welches Prothesensystem für Sie das Richtige ist, hängt nicht zuletzt vom Schweregrad Ihres Gelenkverschleißes und Ihren persönlichen anatomischen Eigenschaften ab. Ihr behandelnder Arzt wird Sie beraten.
Doch wie hält eine Endoprothese im Körper? Im Gegensatz zu Hüftprothesen werden Knieendoprothesen – gleich ob als Total- oder Teilendoprothesen – überwiegend zementiert. Bei den Knietotalendoprothesen sind 95 Prozent, bei den Teilendoprothesen beträgt der Anteil der Zementierung noch 88 Prozent.
Weil unser Knie so multifunktional ist, ergeben sich auch Besonderheiten bei den Implantationen. Mittlerweile werden die Rückflächen der Kniescheiben zunehmend mitersetzt.
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