"Unser Beitrag im Kampf gegen die Pandemie"

Um mitzuhelfen, die vierte Corona-Welle zu brechen, hat Dr. Anna-Katharina Doepfer (Orthopädin und Unfallchirurgin aus Hamburg), Impf- Aktionstage eingerichtet. Wie sie diese organisiert und was Patienten tun müssen, um sich bei Dr. Doepfer gegen das Virus impfen zu lassen, erläutert sie im Gespräch.
Dr. Anna-Katharina Doepfer © BVOU/Intercongress

Frau Dr. Doepfer, wie viele Menschen impfen Sie im Schnitt gegen Corona?

Dr. Doepfer: Wir haben momentan durchschnittlich über 100 Patientinnen und Patienten pro Woche, die sich bei uns in der Praxis impfen lassen. Das ist unser Beitrag als Ärzte im Kampf gegen die Pandemie. Wir möchten die Impfkampagne mit aller Kraft vorantreiben und ein Zeichen gegen Corona setzen.

Wie gehen Sie bei der Umsetzung vor?

Dr. Doepfer: Wir machen das seit diesem April, haben also sehr früh damit angefangen. Nach und nach haben wir unser Impfangebot ausgeweitet. Aktuell führen wir auch Impf-Aktionstage an denen wir bis zu 150 Patienten an einem Tag impfen. Als Orthopädin ist es eigentlich nicht meine Standardaufgabe, doch ich sehe das als ärztliche Pflicht und als unser Beitrag gegen die Pandemie an.

Wie ist die Resonanz seitens der Patienten?

Dr. Doepfer: Wir haben eine riesengroße Nachfrage nach unserm Angebot und die Patienten kommen gerne zu uns. Wir sind mittlerweile sehr gut organisiert und haben über Orthinform und per Online-Terminbuchung unsere Termine angeboten. Wir weisen aber auch in persönlichen Patientengesprächen auf das Impfangebot hin.

Wie steht es mit der Versorgung von den Patienten, die wegen orthopädisch-unfallchirurgischer Probleme in die Praxis kommen?

Dr. Doepfer: Natürlich bieten wir auch weiterhin eine gewöhnliche Sprechstunde für orthopädisch-unfallchirurgische Probleme und Krankheiten an. Als sogenanntes AddOn gibt es die Impftermine. Zur personellen Unterstützung hilft uns zusätzlich eine Ärztin in Weiterbildung in unserer Praxis, die sich um die Impfungen kümmert.

Welche Auswirkung hat die Ankündigung des Gesundheitsministers, die Biontech-/Pfizer-Impfstoffe zu deckeln?

Dr. Doepfer: Die Ankündigung von Minister Spahn hat enorme Auswirkungen auf unsere tägliche Arbeit. Wir können nicht mehr leisten, was wir vorhaben. Das bremst die Impfkampagne enorm und auch unsere Patienten sind verunsichert. Trotz Bürokratie heißt es weiter: Soviel impfen wie geht. Ich sehe das als einzigen Weg aus der Pandemie.

Das Interview führte Janosch Kuno, BVOU-Pressearbeit

Auf der folgenden interaktiven Karte finden Sie Orthopäden und Unfallchirurgen des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), die sich an der Coronaimpfung beteiligen.

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