Homeoffice: Keine Zunahme bei Rückenbeschwerden im 1. Halbjahr 2020

Trotz Homeoffice konnte die Techniker Krankenkasse (TK) keine auffällige Zunahme bei Rückenbeschwerden im 1. Halbjahr 2020 feststellen. Gesundheitsexperte gibt Tipps für ein "gesundes" Homeoffice, damit es gar nicht erst soweit kommt.
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Arbeitsplatz am Esstisch, weniger Bewegung, falscher Stuhl: Aufgrund von Corona mussten viele Menschen ihren Arbeitsplatz nach Hause ins Homeoffice verlegen. Dort sind die ergonomischen Arbeitsplatzbedingungen nicht immer ideal. Trotzdem konnte die Techniker Krankenkasse (TK) bisher keine auffällige Zunahme von Krankschreibungen aufgrund von Rückenleiden für das erste Halbjahr 2020 feststellen. Ihr Anteil am Gesamtkrankenstand ist mit 16,99 Prozent fast gleichauf mit der Zahlen von den Vorjahren (2019: 16,91 Prozent; 2018: 16,73 Prozent).

Gesunder Rücken im Homeoffice

Albrecht Wehner aus dem Gesundheitsmanagement der TK: "Rückenleiden gehören traditionell zu den häufigsten Gründen für Krankschreibungen. Dauerhaftes Sitzen in einer schlechten Position, kann sich langfristig negativ auf das Muskelskelettsystem auswirken. Daher sollte man auch das Homeoffice gesund gestalten."

Bewegte Mittagspause und Telefonkonferenz im Gehen

Die TK empfiehlt, neben einem ergonomischen Bildschirmarbeitsplatz, mit Schreibtisch und Arbeitsstuhl auf richtiger Höhe, vor allem auch mehr Bewegung in den Arbeitsalltag einzubauen. Denn durch den fehlenden Arbeitsweg fallen bei vielen Menschen alltägliche Bewegungseinheiten weg, wie zum Beispiel der Fußweg vom Bus zur Firma. "Es muss nicht immer die bewegte Arbeitspause sein", so Wehner. "Telefonkonferenzen kann man beispielsweise auch im Gehen durchführen. Die Mittagspause eignet sich für einen kleinen Spaziergang. Auch ist es sinnvoll, regelmäßig die Sitzposition zu wechseln. Denn gerade langes Beibehalten einer Position kann für Verspannungen sorgen."

Hinweise der Redaktion:

Die Angaben zu den Krankschreibungen stammen aus dem Dossier "Corona 2020: Gesundheit, Belastungen, Möglichkeiten", das Mitte November von der TK veröffentlicht wurde. Die Daten basieren auf den Auswertungen der Fehltage der mehr als fünf Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Alg.I-Empfänger.

Quelle: Techniker Krankenkasse

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