Heute ist Weltosteoporose-Tag

Immer mehr Menschen leiden an Knochenschwund und seinen Folgen – auch Männer sind vermehrt von Osteoporose betroffen.
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Karlsruhe – Heute, am 20. Oktober, ist Weltosteoporose-Tag. Die Knochenerkrankung, die aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung immer mehr Menschen betrifft, ist längst keine klassische Frauenkrankheit mehr. Auch immer mehr Männer leiden unter Osteoporose.

Was ist Osteoporose?

Osteoporose ist eine Erkrankung, welche durch Veränderungen der Knochenstruktur und Knochenmasse zu einer erhöhten Knochenbrüchigkeit führt. Typische Bruchstellen sind die Wirbelsäule, die Hüfte oder das Handgelenk. Die Krankheit selbst ist schmerzlos, deswegen merkt man sie nicht. Da der Knochenschwund lange Zeit ohne Anzeichen fortschreitet, kommt es nicht selten zu Brüchen ohne äußere Einflüsse. Das Heben einer Tasche oder festes Husten kann hierfür schon ausreichen. Schmerzen, Behinderungen und Einschränkungen der Lebensqualität entstehen durch die Knochenbrüche. Deswegen ist die Therapie auf die Vermeidung von Knochenbrüchen ausgerichtet.

Wie erkenne ich Ostoporose?

In den letzten Jahren hat es rasante diagnostische und therapeutische Fortschritte gegeben. Diese haben aus einer vormals nur im Spätstadium und unbefriedigend zu behandelnden Erkrankung eine nach Leitlinien gut diagnostizierbare und behandelbare Erkrankung gemacht. Die Diagnose wird gestellt, wenn ein Knochenbruch, z.B. eines Wirbelkörpers, ohne dass ein Unfall vorausgegangen wäre, nachgewiesen wird. Falls noch kein Knochenbruch vorliegt empfehlen die Fachgesellschaften eine Knochendichtemessung allen Patientinnen ab 70 Jahren und allen Patienten ab 80 Jahren. Eine Therapie erfolgt dann abhängig von den Messwerten und möglichen Risikofaktoren.

Wie wird Osteoporose behandelt?

Vor Einleitung einer medikamentösen Therapie, welche zu einer Verbesserung der Bruchfestigkeit der Knochen führen soll, ist eine Blutuntersuchung notwendig. Mit dieser Blutuntersuchung sollen internistische Ursachen der Osteoporose ausgeschlossen werden und die Funktionsfähigkeit der Nieren untersucht werden. Zusätzlich sollte eine Vorstellung beim Zahnarzt erfolgen. So können Komplikationsmöglichkeiten der medikamentösen Therapie vermieden werden.

Die spezifische medikamentöse Therapie der Osteoporose erfolgt mit sogenannten antiresorptiven Medikamenten (z.B. Bisphosphonate, monoklonale Antikörper etc) in Kombination mit Vitamin D und Calcium. Die medikamentöse Therapie wird in der Regel sehr gut vertragen und sollte ca. fünf Jahre dauern. Eine regelmäßige Knochendichtemessung wird empfohlen. Neben der medikamentösen Therapie ist die Überprüfung der häuslichen Umgebung (z.B. Entfernung von Stolperfallen wie beispielsweise Teppichläufer) wie auch regelmäßige Bewegung mit Koordinationsübungen angezeigt. Diese können sowohl im Rahmen einer Krankengymnastik aber auch in Vereinen und Selbsthilfegruppen erfolgen.

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