Osteodensitometrie (Knochendichtemessung)
Die Knochendichtemessung oder auch Osteodensitometrie ist eine international anerkannte Untersuchungsmethode, um das Frakturrisiko im Rahmen der Osteoporose-Diagnostik zu beurteilen.

Man unterscheidet Messungen mit Röntgen-Strahlen und Messungen mit Ultraschall.
Bei der Ultraschallmessung wird an der Ferse gemessen, wieviel Energie absorbiert wird. Die ist eine strahlungsfreie Messmethode, die allerdings keine Unterscheidung zwischen zentral- und peripher zulässt. Außerdem ist sie nicht zur Abrechnung zugelassen.
Im Gegensatz hierzu steht die DXA-Messung, bei dem ein Röntgen-Strahl und seine Abschwächung detektiert wird. Dies ist eine Messung mit ionisierenden Strahlen, allerdings in geringer Dosierung und wird an beiden Schenkelhälsen und an der Lendenwirbelsäule an den Wirbelkörpern 1-4 durchgeführt. Dies ist das internationales Messverfahren, mit dem alle Referenzwerte von Studien und Zulassungen erhoben wurden und mit Hilfe dessen die Medikationen getestet, erarbeitet und überprüft werden. Die DXA-Messung ist als einzige zu Lasten der Krankenkassen abzurechnen, wenn eine Therapie wegen einer Osteoporose erfolgen muss.
Ein weiteres Verfahren ist die Knochendichtemessung mittels Q-CT, die allerdings nur an der Wirbelsäule und nicht am Schenkelhals möglich ist. Außerdem sind hier relativ hohe Strahlungswerte im Gegensatz zur DXA-Messung notwendig.
Auch pQ-CT ist en CT Messverfahren, allerdings an einer Extremität und kann die Knochenstruktur hervorragend darstellen, ist aber nicht zwingend auf die Wirbelsäule zu übertragen.
Zusammenfassend: Alle Verfahren sind zur Diagnose der Osteoporose und ihrem Nachweis geeignet, allerdings ist nur 1 Verfahren zur Kassenabrechnung zugelassen und deckt sowohl periphere als auch zentrale Messorte ab.