Orthopädische Rheumatologie
Ärzte für orthopädische Rheumatologie befassen sich mit entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates, insbesondere von Gelenken, Muskeln, Sehnen. Sie decken in der Regel das gesamte konservative Gebiet der Orthopädie ab und beherrschen aufgrund ihrer Ausbildung zusätzlich das operative Gebiet der rheumatischen Erkrankungen.

Orthopädische Rheumatologen erkennen diese entzündlichen Erkrankungen der Gelenke und inneren Organe sowie der Haut, deren ursächliche Zusammenhänge nicht restlos geklärt sind.
Neben genetischen Faktoren spielen wahrscheinlich auch Viren und Bakterien als Auslöser eine Rolle. In den letzten Jahren wurden insbesondere die Entzündungsprozesse im Gelenk sehr gut erforscht. So wurde der große Einfluß des Immunsystems auf die Erkrankungen erkennbar .
Orthopädische Rheumatologen als spezialisierte Ärzte sind in der Lage durch das Erstgespräch, die umfangreiche klinische Untersuchung und Dokumentation der geschwollenen und teils äußerst schmerzvollen Gelenke sowie unter Einsicht der Laborbefunde und vorhandener Bildgebung (Sonographie, Röntgen, MRT) eine Diagnose zu stellen und die Mehrzahl der über 400 Krankheitsbilder in vier Hauptgruppen zu unterteilen:
1: entzündlich-rheumatische Erkrankungen
2: degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
3: Weichteilrheumatismus
4: Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden
Sollten Sie Gelenkschwellungen bemerken oder Ihre Arme und Beine aufgrund von Schmerzen nicht mehr bewegen können oder leiden Sie gar an einem tiefsitzenden Kreuzschmerz , so sollten Sie sich fürhzeitig zu einem orthopädischen oder internistischen Rheumatologen überweisen lassen.
Literatur und weiterführende Links
Patienteninformationen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie