Bursitis olecrani

Die Bursitis olecrani ist eine akut auftretende schmerzhafte Entzündung des Schleimbeutels am Ellenbogen. Ursache sind oft chronische Überlastungen. In Einzelfällen wird die Bursitis olecrani als Berufserkrankung anerkannt.

Die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen (Bursitis olecrani) betrifft den Schleimbeutel über der von der Elle gebildeten Ellenbogenspitze.

Symptome

Im Normalfall ist dieser Schleimbeutel nicht tastbar, bei akuten oder chronischen Entzündungen verdickt sich die Schleimbeutelhaut allerdings und wird druckschmerzhaft. Zum Teil bildet sich im Schleimbeutel ein Erguss mit klarer Flüssigkeit, teilweise auch mit Blut oder festen Bestandteilen. In manchen Fällen kann man beim Verschieben ein Reiben hören.

Ursachen

Ursächlich hierfür sind akute offene und stumpfe Verletzungen, chronische Druckschäden, auch rheumatische Erkrankungen, Gicht, Infektionen und andere Ursachen.

Therapie

Therapeutisch stehen Salbenverbände, Maßnahmen der physikalischen Therapie, Ruhigstellungen, abschwellende Medikamente sowie auch Punktionen gegebenenfalls unter Zusatz von Lokalanästhetika und/oder Kortikosteroiden zur Verfügung.

Greifen diese Maßnahmen nicht oder nur ungenügend, oder kommt es gehäuft zum Wiederauftreten der Erkrankung, kann der Schleimbeutel auch operativ entfernt werden.

Vorbeugende Maßnahmen sind unter anderem soweit vorhanden die Behandlung von Grunderkrankungen, die Vermeidung von Dauerbelastungen oder die Entfernung von mechanischen Ursachen.

In manchen Fällen kann diese Schleimbeutelentzündung auch eine Berufskrankheit (Nr. 2105) darstellen. Siehe hierzu das Merkblatt der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Abb. 1: Schleimbeutelentzündung am Ellbogen im Röntgenbild mit einem großen knöchernen Sporn (Quelle: Hellerhoff/Wikimedia Commons)

Hinweise für Patienten

Dieser Lexikoneintrag enthält nur allgemeine Informationen und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Off-Label-Use
Hinweis: Die Anwendung des oder der oben genannten Arzneimittel ist für die aufgeführten Indikationen eventuell nicht offiziell zugelassen. Es handelt sich in diesem Fall um einen sogenannten Off-Label-Use des Präparates, der von gesetzlichen oder privaten Krankenkassen oder Beihilfen in der Regel nicht erstattet wird.
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Umstrittene Wirksamkeit
Hinweis: Bei den oben aufgeführten Diagnose- bzw. Behandlungsverfahren kann es sich eventuell um wissenschaftlich umstrittene und derzeit nicht von allen Experten wissenschaftlich anerkannte Methoden handeln. Die Kosten dieser Anwendungen werden von gesetzlichen oder privaten Krankenkassen oder Beihilfen in der Regel nicht erstattet.
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