Laktat-Leistungsdiagnostik
Von Profis schon lange zur Trainingssteuerung und Leistungsoptimierung eingesetzt, wird die Laktat-Leistungsdiagnostik auch für den ambitionierten Breiten- und Freizeitsportler immer wichtiger.
Wirkprinzip
Im Rahmen der Leistungsdiagnostik wird der individuelle optimale Trainingsbereich festgelegt, um ungewollte und schädliche Überlastungen (Übertraining) zu vermeiden. Wie im Profibereich wird somit ein effizientes Training mit dem Ziel einer Leistungsverbesserung angestrebt.
Einsatzgebiete
Für ein optimales Training ist eine Leistungsdiagnostik unentbehrlich. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) empfiehlt eine einmalige sportärztliche Untersuchung für alle Sporttreibenden Personen unter 35 Jahren.
Ab dem 35. Lebensjahr sollten alle zwei bis vier Jahre Sport-Check-up-Untersuchungen durchgeführt werden, Wettkampfsportler sollten sich jährlich untersuchen lassen. Zum Ausschluss einer eventuellen Herzerkrankung sollte ein Belastungs-EKG durchgeführt werden.
Gehört eine Praxis zu den empfohlenen Untersuchungszentren der DGSP und des Deutschen Olympischen Sportbundes, wird die Leistungsdiagnostik von den privaten Krankenkassen und von vielen gesetzlichen Krankenkassen in der Regel übernommen.
Durchführung
Inhalte der Leistungsdiagnostik:
- Leistungsdiagnostik auf dem medizinischen Fahrrad-Ergometer oder Laufband
- Fortlaufende 12-Kanal-EKG-Registrierung via Bluetooth mit digitaler Auswertung aller Herzschläge
- Blutdruckmessung während der Belastung
- Laktatstufentest
- Computergestützte Auswertung
- Bestimmung der individuellen anaeroben Schwelle
- Bestimmung der Trainingsbereiche für Regeneration, Grundlagen- und Schwellentraining
- Angaben in Herzfrequenz, Watt bzw. Meter pro Sekunde und 1000-Meter-Zeiten (Kilometer-Durchgangszeit)
- Berechnung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max)
- Analyse des Trainingszustandes, Vergleich innerhalb der Altersgruppe
- Marathon-Zielzeit-Prognose