Leistenschmerz

Stechende oder dumpfe Schmerzen im Bereich zwischen Unterleib, Hüfte und Oberschenkel können verschiedene Ursachen haben. Häufig werden Leistenschmerzen durch einen Leistenbruch, eine Überlastung beim Sport (auch Sportlerleiste oder weiche Leiste genannt) oder Erkrankungen am Hüftgelenk, wie zum Beispiel Arthrose, verursacht.

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Ursachen und Risikofaktoren

Hier sind einige mögliche Ursachen und Risikofaktoren, die zu Leistenschmerzen führen können:

  1. Leistenbruch: Ein Leistenbruch tritt auf, wenn Baucheingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand in den Leistenkanal vorwölben.
  2. Muskelzerrung: Eine Muskelzerrung in der Leistengegend kann Schmerzen verursachen, insbesondere bei sportlich aktiven Menschen.
  3. Hüftprobleme: Verschiedene Erkrankungen des Hüftgelenks wie Hüftarthrose, Hüftkopfnekrose oder Hüftimpingement können zu Leistenschmerzen führen.
  4. Spermaticus-Neuralgie: Bei der Spermaticus-Neuralgie handelt es sich um attackenartige und starke Schmerzen im Bereich des geschädigten Nervs.
  5. Sportverletzungen: Leistenschmerzen können auch durch Sportverletzungen verursacht werden, insbesondere bei bestimmten Sportarten wie Fußball, Eishockey, Tennis und Rugby.
  6. Hohe muskulär-fasziale Spannungen und Verkrampfungen: In den meisten Fällen liegen die Ursachen von Leistenschmerzen in zu hohen muskulär-faszialen Spannungen und Verkrampfungen im Rumpfbereich.
  7. Andere Ursachen: Es gibt viele weitere mögliche Ursachen für Leistenschmerzen, wie degenerative Veränderungen der Lendenwirbelsäule, Probleme mit der Muskelkette der unteren Extremität, Infektionen, Lymphknotenschwellungen und mehr.

Es ist wichtig, dass bei Leistenschmerzen eine genaue Untersuchung durchgeführt wird, um die genaue Ursache zu identifizieren. Je nach Ursache können verschiedene Behandlungsansätze erforderlich sein. Es wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.

Diagnostik

Bei der Diagnose von Leistenschmerzen kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Hier sind einige gängige Diagnostikmethoden:

  1. Anamnese: Der Arzt wird zunächst eine ausführliche Anamnese durchführen, um Informationen über die Art, Dauer und Intensität der Schmerzen zu erhalten. Auch Informationen über mögliche auslösende Faktoren oder vorangegangene Verletzungen sind wichtig.
  2. Körperliche Untersuchung: Der Arzt wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen, um den Bereich des Schmerzes zu lokalisieren und mögliche Auslöser zu identifizieren. Dabei kann er bestimmte Bewegungen oder Drucktests durchführen, um die Schmerzquelle genauer zu bestimmen.
  3. Bildgebende Verfahren: Je nach Verdachtsdiagnose können bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) eingesetzt werden, um die genaue Ursache der Leistenschmerzen zu identifizieren. Diese Verfahren können helfen, Verletzungen, Entzündungen, Hernien oder andere strukturelle Probleme im Bereich der Leiste zu erkennen.
  4. Laboruntersuchungen: In einigen Fällen können Laboruntersuchungen wie Bluttests oder Urinuntersuchungen durchgeführt werden, um entzündliche Prozesse oder Infektionen auszuschließen oder bestimmte Erkrankungen zu diagnostizieren.
  5. Spezielle Tests: Je nach Verdachtsdiagnose können spezielle Tests durchgeführt werden, um bestimmte Erkrankungen auszuschließen oder zu bestätigen. Dies kann beispielsweise eine Laufanalyse bei sportbedingten Leistenschmerzen sein.

Es ist wichtig, dass Sie bei Leistenschmerzen einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Der Arzt wird die geeigneten Diagnostikmethoden auswählen, um die Ursache Ihrer Leistenschmerzen zu identifizieren und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Hinweise für Patienten

Dieser Lexikoneintrag enthält nur allgemeine Informationen und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Off-Label-Use
Hinweis: Die Anwendung des oder der oben genannten Arzneimittel ist für die aufgeführten Indikationen eventuell nicht offiziell zugelassen. Es handelt sich in diesem Fall um einen sogenannten Off-Label-Use des Präparates, der von gesetzlichen oder privaten Krankenkassen oder Beihilfen in der Regel nicht erstattet wird.
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Umstrittene Wirksamkeit
Hinweis: Bei den oben aufgeführten Diagnose- bzw. Behandlungsverfahren kann es sich eventuell um wissenschaftlich umstrittene und derzeit nicht von allen Experten wissenschaftlich anerkannte Methoden handeln. Die Kosten dieser Anwendungen werden von gesetzlichen oder privaten Krankenkassen oder Beihilfen in der Regel nicht erstattet.
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