So stoppen Sie Gelenkschmerzen
Die Coxarthrose betrifft Männer und Frauen gleichermaßen und in gleicher Häufigkeit. Mit ihrer Lebensweise können Betroffene wesentlich dazu beitragen, der Coxarthrose vorzubeugen beziehungsweise ihre Behandlung zu vereinfachen. Das wesentliche Prinzip besteht in regelmäßiger, gelenkschonender Bewegung.
Die Arthrose des Hüftgelenks verläuft meist schubweise: Phasen mit aktivierter Entzündung wechseln dabei mit Phasen der ruhenden Arthrose ab. Die zunehmende Gelenkzerstörung führt zu Schmerzen, allmählicher Einsteifung, Funktionsbehinderung und einem erheblichen Verlust an Lebensqualität. Ärztliche Behandlungsmöglichkeiten können Patienten erhebliche Erleichterung verschaffen.
Die Coxarthrose zeigt sich in Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und Muskelverspannungen im Bereich des betroffenen Gelenks. Bei der aktivierten Arthrose kommen Entzündungszeichen wie Schwellung der Gelenkkapsel, Rötung und Überwärmung dazu.
Ein weiteres typisches Anzeichen für eine fortgeschrittene Arthrose sind Reibegeräusche im Gelenk. Diese Symptome weisen so deutlich auf eine Arthrose hin, dass zur Sicherung der Diagnose allenfalls noch eine Röntgenaufnahme erforderlich ist. Zwar ist der Gelenkknorpel auch auf dem Röntgenbild nicht zu erkennen.
Der Arzt kann jedoch von den umgebenden Knochenstrukturen auf den Zustand des Knorpels schließen: Bei einem gesunden Gelenk ist der Gelenkspalt zwischen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne glatt und gleichmäßig ausgeformt. Davon abgesehen, stehen dem Arzt weitere apparative Untersuchungsmöglichkeiten wie Ultraschalluntersuchungen und die Szintigrafie zur Verfügung.
Beweglichkeit erhalten
Das Behandlungsziel bei der aktivierten Arthrose besteht immer darin, die Arthrose wieder zur Ruhe zu bringen. Bei der ruhenden Arthrose muss vorrangig versucht werden, die Beweglichkeit möglichst lange mit möglichst geringen Beschwerden zu erhalten.
Die Behandlung der Hüftarthrose liegt in der Regel in der Hand der Ärzte für Orthopädie. Darüber hinaus sind vor allem auch Krankengymnasten und Physiotherapeuten an der Vorbeugung und Behandlung der Erkrankung beteiligt.
Die wichtigsten Pfeiler der medikamentösen Therapie von Arthrose sind schmerzlindernde und entzündungshemmende Arzneimittel, die nicht-stereoidalen Antiphlogistika (NSAID), die allerdings Magenbeschwerden hervorrufen können.
Bei aktivierter Arthrose wird das stark entzündungshemmende Kortison direkt in die Gelenke gespritzt. Hyaluronsäure ist am Hüftgelenk nicht in gleicher Weise erfolgreich wie am Kniegelenk. Häufig werden für die Selbstmedikamentation Knorpelaufbaupräparate zum Kauf angeboten, die beispielsweise Gelatine oder pflanzliche Stoffe enthalten.
Eine tatsächliche Wirkung ist allerdings bislang wissenschaftlich noch nicht erbracht worden. Sind die Möglichkeiten der operationsfreien Behandlung, von Physio-therapie, Packungen, Bädern und schmerzstillenden/entzündungshemmenden Medikamenten ausgeschöpft, kann ein künstliches Hüftgelenk, auch Hüft-Totalendoprothese genannt, Schmerzfreiheit und neue Beweglichkeit bringen.