Akute und chronische Luxationen

Bei einer Luxation handelt es sich um eine Gelenkverletzung, bei der sich die gelenkbildenden Knochenenden vollständig oder auch nur zum Teil (Subluxation) verschieben. Man spricht umgangssprachlich auch von einem Auskugeln oder Ausrenken des Gelenks.

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Dies kann zum einen akut durch äußere Gewalteinwirkung passieren, zum Beispiel beim Sport oder durch einen Sturz. Dann sind oft auch andere Teile des Gelenks, wie der Kapsel- und Bandapparat, von der Verletzung betroffen. Zum anderen kann es auch aufgrund einer angeborenen oder erworbenen Gelenkinstabilität wiederholt zu (chronischen) Luxationen kommen.

Am häufigsten betroffen ist das Schultergelenk (siehe auch Ausgekugelte Schulter). Daneben kann es auch am Ellenbogen, der Kniescheibe oder dem Hüftgelenk (siehe auch Hüftdysplasie und Hüftluxation) sowie seltener an den Sprung- oder Fingergelenken zu einer Ausrenkung kommen.

In der Regel führt die Luxation zu einer Bewegungseinschränkung und starken Schmerzen beim Patienten. Auch eine Gelenkschwellung und Blutergüsse können auftreten.

Als Erstmaßnahme kann das betroffene Gelenk gekühlt und ruhiggestellt werden. Anschließend wird es durch einen Arzt unter Schmerzmedikation und einer leichten Betäubung wieder eingerenkt. Zur Versorgung anderer verletzter Gelenkstrukturen (Bänder, Gefäße, Nerven) bzw. zur Stabilisierung des Gelenks, um ein wiederholtes Ausrenken zu verhindern, kann in bestimmten Fällen auch eine operative Therapie notwendig sein.

Hinweise für Patienten

Dieser Lexikoneintrag enthält nur allgemeine Informationen und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Off-Label-Use
Hinweis: Die Anwendung des oder der oben genannten Arzneimittel ist für die aufgeführten Indikationen eventuell nicht offiziell zugelassen. Es handelt sich in diesem Fall um einen sogenannten Off-Label-Use des Präparates, der von gesetzlichen oder privaten Krankenkassen oder Beihilfen in der Regel nicht erstattet wird.
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Umstrittene Wirksamkeit
Hinweis: Bei den oben aufgeführten Diagnose- bzw. Behandlungsverfahren kann es sich eventuell um wissenschaftlich umstrittene und derzeit nicht von allen Experten wissenschaftlich anerkannte Methoden handeln. Die Kosten dieser Anwendungen werden von gesetzlichen oder privaten Krankenkassen oder Beihilfen in der Regel nicht erstattet.
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