Trampolinspringen: So bleibt der Spaß sicher

Trampolinspringen macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch die Muskeln und fördert die Beweglichkeit – ein toller Zeitvertreib für Kinder und Erwachsene. Doch damit das Vergnügen nicht in einem Unfall endet, sollten einige wichtige Regeln beachtet werden. Orthopäden und Unfallchirurgen weisen darauf hin, dass ein Trampolin ein Sportgerät ist und kein Spielzeug. Daher ist Vorsicht geboten, um Verletzungen zu vermeiden.
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Warum passieren Unfälle beim Trampolinspringen?

Besonders im Frühling, wenn viele Trampoline wieder genutzt werden, kommt es häufig zu Verletzungen. Nach einer längeren Pause fehlt oft das Körpergefühl, und die Bewegungsabläufe müssen erst wieder trainiert werden. Typische Verletzungen sind Prellungen, Verstauchungen oder sogar Knochenbrüche. Besonders gefährdet sind:

  • Ellenbogen
  • Kopf- und Nackenbereich
  • Arme und Beine
  • Wirbelsäule

Wenn mehrere Kinder gleichzeitig springen, steigt das Risiko für Zusammenstöße oder den sogenannten Katapulteffekt: Das leichtere Kind wird durch das Gewicht des schwereren unkontrolliert in die Luft geschleudert. Auch waghalsige Sprünge wie Saltos können zu schweren Verletzungen führen.

Die Wirbelsäule ist ebenfalls gefährdet. Besonders wenn das Trampolin nach dem Springen mit einem Sprung auf den Boden verlassen wird. Obwohl der Springer weiß, dass der Boden hart ist, ist der Körper nach dem elastischen Federn auf dem Trampolin nicht in der Lage, die Landung abzufedern. Dadurch kann es zu einer Stauchung der Wirbelsäule kommen.

5 einfache Regeln für sicheres Trampolinspringen

Damit das Trampolin ein Spaß ohne Tränen bleibt, sollten diese Regeln immer eingehalten werden:

  • Nur eine Person springt gleichzeitig: Mehrere Kinder auf dem Trampolin erhöhen die Verletzungsgefahr durch Zusammenstöße oder den Katapulteffekt.
  • Keine waghalsigen Sprünge: Saltos oder andere Kunststücke sollten nur unter professioneller Anleitung in einem Turnverein geübt werden.
  • Nicht essen oder trinken während des Springens: So wird das Risiko von Zungenbissen oder Verschlucken vermieden.
  • Keine Gegenstände auf dem Trampolin: Spielzeug, Bälle oder andere Gegenstände können zu Stürzen oder Verletzungen führen.
  • Regelmäßige Pausen einlegen: Nach spätestens 5 Minuten sollte eine Pause gemacht werden, da Ermüdung zu unsicheren Sprüngen führt.
  • Das Trampolin nie springend verlassen: Es besteht die Gefahr einer Stauchung der Wirbelsäule.

Sicherheitstipps für das Trampolin

Vor der Nutzung sollte das Trampolin auf Schäden überprüft werden:

  • Sprungfedern und Netz kontrollieren: Sind sie intakt und rostfrei?
  • Bodenfreiheit prüfen: Besonders bei bodenebenen Trampolinen.
  • Fangnetz inspizieren: UV-Licht und Witterung können das Material beschädigen.

Warum Kinder unter 6 Jahren nicht springen sollten

Kinder unter 6 Jahren sind besonders gefährdet, da ihre Knochen und Gelenke noch nicht stabil genug sind, um die Belastungen des Springens abzufedern. Auch die Koordination und das Gleichgewicht sind in diesem Alter noch nicht ausreichend entwickelt. Für Kleinkinder gibt es spezielle Alternativen wie Mini-Trampoline mit Haltestangen.

Spaß mit Vorsicht!

Trampolinspringen ist eine tolle Möglichkeit, sich zu bewegen und Spaß zu haben – aber nur, wenn die Sicherheitsregeln eingehalten werden. Eltern sollten ihre Kinder immer beaufsichtigen und darauf achten, dass das Trampolin in einwandfreiem Zustand ist. So bleibt das Springen ein sicheres Vergnügen für die ganze Familie!

Quelle: Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie

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