Knie am Limit: Wann eine Prothese die Lösung ist

Professor Perka räumt mit einem weit verbreiteten Missverständnis auf: Eine Knieprothese ist kein "neues Knie", sondern lediglich ein Oberflächenersatz. Die eigene Muskulatur, Sehnen und Bänder bleiben dieselben und spielen eine entscheidende Rolle für den Behandlungserfolg. Die aktive Mitarbeit des Patienten vor, während und nach der Operation ist daher unerlässlich.
Von der Diagnosestellung über verschiedene Prothesentypen bis zur Nachbehandlung erhalten Sie einen umfassenden Einblick in moderne Behandlungsmöglichkeiten. Besonders spannend: Die Langzeitprognose heutiger Knieprothesen hat sich dramatisch verbessert. Mit modernen Materialien und Verankerungstechniken halten 90% der Prothesen mindestens 20 Jahre – ein wichtiger Faktor auch für jüngere Patienten mit Arthrose.
Viele Patienten fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt für eine Prothese gekommen ist. Professor Perka erklärt, warum diese Entscheidung nicht allein vom Röntgenbild abhängt, sondern von der individuellen Lebensqualität und den persönlichen Ansprüchen des Patienten. Er gibt zudem wertvolle Tipps zur Prävention von Kniearthrose, die allen Zuhörern helfen können, ihre Kniegesundheit langfristig zu erhalten.

Die Entscheidung für ein künstliches Kniegelenk gehört zu den wichtigsten im Leben eines Menschen mit fortgeschrittener Arthrose am Knie (Gonarthrose). In dieser aufschlussreichen Podcast-Episode teilt Professor Carsten Perka, ärztlicher Direktor des Zentrums für muskuloskelettale Chirurgie an der Charité Berlin und wissenschaftlicher Beirat des Endoprothesen-Registers Deutschland, sein Expertenwissen zur Knieendoprothetik.
Besetzung
Gastgeber: Dr. Anna-Katharina Doepfer und PD Dr. Robert Hudek
Experte: Prof. Carsten Perka, Braunschweig