Das Orthopädische Lexikon

Hier finden Sie Informationen zu orthopädischen und unfallchirurgischen Erkrankungen und Verletzungen, möglichen Behandlungsmethoden und ärztlichen Spezialisierungen. Über den Reiter Körperteile können Sie die verschiedenen Lexikonbereiche auch gezielt zum Beispiel nach Rücken-, Knie- oder Schulterthemen durchsuchen.

Der große Bewegungsumfang der Schulter beruht auf einem annähernd kugelförmigen Oberarmkopf, der auf einer relativ kleinen, flachen Gelenkpfanne ruht. Aufgrund dieser geringen knöchernen Begrenzung kann das Schultergelenk leichter auskugeln. Dies wird auch als Schulterluxation bezeichnet.

Die degenerative Spondylolisthese ist kein alleinstehendes Krankheitsbild, sondern geht mit weiteren verschleißbedingten Erkrankungen einher. Der Bandscheibenvorfall, die Spinalkanalstenose, die Osteochondrose, die Spondylarthrose, die degenerative Lumbalskoliose und die Osteoporose gehören untrennbar zu dem Wirbelgleiten aus verschleißbedingter Sicht dazu.

Die degenerativ bedingte lumbale Spinalkanalstenose ist eine sehr häufige Erkrankung des älteren Menschen, bei der es zu einer Einengung des Wirbelkanals im Bereich der Lendenwirbelsäule kommt. Sie führt zum Teil zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität durch in die Beine ziehende Schmerzen und Schweregefühle, auch Rückenschmerzen treten auf. Sind konservative Maßnahmen nicht mehr erfolgreich, stellt die operative Dekompression eine der erfolgreichsten Operationen der Orthopädie dar.

Der Morbus Scheuermann ist eine häufige Wirbelsäulenerkrankung. Bedingt durch Wachstumsstörungen einzelner Wirbelsäulenabschnitte kommt es dabei zu einer Rundrückenbildung, die sich häufig bei Jungen in der Pubertät erstmalig zeigt. Die Therapie richtet sich nach dem Alter der Patienten, dem Ausmaß des Rundrückens und den begleitenden Schmerzen.

Das ISG ist ein Gelenk (Iliosacralgelenk) zwischen dem Becken und dem Kreuzbein. Blockierungen, Bandschwächen, aber auch verschleißbedingte, also degenerative Erkrankungen (zum Beispiel Arthrose) und entzündlich-rheumatische Erkrankungen (zum Beispiel Morbus Bechterew) führen zu lokalen Schmerzen über dem Gelenk (im unteren Rücken). Die Beschwerden können aber häufig auch aufgrund der angrenzenden Muskel- und Nervenstrukturen in die Leiste oder das gesamte Bein ausstrahlen.

Die SLAP Läsion ist eine Verletzung der oberen Gelenklippe der Schulter und steht für „Superiores Labrum von Anterior nach Posterior“. In diesem Bereich der Gelenklippe entspringt auch die lange Bizepssehne.

Der Morbus Scheuermann ist eine häufige Wirbelsäulenerkrankung. Bedingt durch Wachstumsstörungen einzelner Wirbelsäulenabschnitte kommt es dabei zu einer Rundrückenbildung, die sich häufig bei Jungen in der Pubertät erstmalig zeigt. Die Therapie richtet sich nach dem Alter der Patienten, dem Ausmaß des Rundrückens und den begleitenden Schmerzen.

Als Schienbeinkantensyndrom bezeichnet man Schmerzen an der Schienbeinkante, die in aller Regel nach stärkerer sportlicher Belastung auftreten. Das Krankheitsbild kann ein- oder beidseitig auftreten.

Bei der Bursitis handelt es sich um eine akute oder chronische Entzündung eines Schleimbeutels mit druckschmerzhafter Schwellung, eventueller Hautrötung und tastbarer Flüssigkeitsverschiebung. Häufigste Ursachen sind eine Überlastung beim Sport oder eine Dauerbelastung (Schleimbeutelentzündung am Knie bei Fliesenlegern). Eine beruflich bedingte chronische Bursitis kann als Berufskrankheit anerkannt werden.

Die Bursitis olecrani ist eine akut auftretende schmerzhafte Entzündung des Schleimbeutels am Ellenbogen. Ursache sind oft chronische Überlastungen. In Einzelfällen wird die Bursitis olecrani als Berufserkrankung anerkannt.

Bei der Bursitis trochanterica handelt es sich um eine oft akut verlaufende schmerzhafte Entzündung des Schleimbeutels im Hüftgelenk mit Ausstrahlung in Gesäß und Oberschenkel.

Bei einem Schleudertrauma handelt es sich um eine Verletzung der Halswirbelsäule, die durch plötzliche, ruckartige Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Kopfes entsteht. In der Regel wird sie verursacht durch einen heftigen Aufprall im Rahmen eines Unfalls, zum Beispiel eines Autounfalls, bei einem Sturz mit dem Fahrrad oder einem Skiunfall.

Der Schmerz ist in der Regel eines der zentralen Symptome einer Erkrankung oder Verletzung und für Patienten unmittelbar spürbar. Vor allem ist Schmerz aber auch ein subjektives Empfinden, das individuell unterschiedlich wahrgenommen wird und nicht immer direkt auf eine nachweisbare Störung zurückgeführt werden kann.

Durch intensive Belastungen oder regelmäßige Überbeanspruchung in Beruf und Freizeit kann es im Bereich der Grundgelenke einzelner Finger zu Sehnenscheidenentzündungen kommen. Diese sind im hochakuten Stadium als Schwellung an der Handfläche erkennbar. Da diese entzündliche Schwellung das Gleiten der Beugesehnen blockieren kann und der betroffene Finger deshalb oftmals plötzlich nach vorne oder hinten schnellt, wird die Erkrankung auch als schnellender oder schnappender Finger (Digitus saltans) bezeichnet.

Im Laufe des Lebens unterliegt das Schultergelenk einem gewissen Verschleiß, bei dem die den Knochen überziehende Knorpelschicht im Gelenk dünner wird. Überschreitet dieser Verschleiß das normale Maß, spricht man von Arthrose, im Bereich des Schultergelenks von Omarthrose.

Heutzutage stehen eine Vielzahl von Behandlungsoptionen für die Schulterarthrose zur Verfügung. Gerade bei aktiven oder jüngere Patienten sind patientendindividuelle Versorgungskonzepte nötig. Ist die Knorpelschicht am Oberarmkopf und der Schultergelenkpfanne zerstört, dann reiben knöcherne Anteile aufeinander. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge. Erst wenn nicht-operative, konservative Therapiemaßnahmen nicht mehr helfen (Schmerzmittel, Physiotherapie, ggf. Injektionstherapie) sollte eine operative Therapie erwogen werden.

Im Laufe des Lebens unterliegt das Schultergelenk einem gewissen Verschleiß, bei dem die den Knochen überziehende Knorpelschicht im Gelenk dünner wird. Überschreitet dieser Verschleiß das normale Maß, spricht man von Arthrose, im Bereich des Schultergelenks von Omarthrose.

Manchmal wird der Raum für die Sehnen der Rotatorenmanschette und den Schleimbeutel unterhalb des Schulterdaches knapp. Das führt zu starken Einklemmungs- und pochenden Entzündungsschmerzen. Die schmerzende Enge des Gleitraums zwischen Oberarmkopf und Schulterdach wird auch als Impingement-Syndrom oder Schulterimpingement bezeichnet.

Der große Bewegungsumfang der Schulter beruht auf einem annähernd kugelförmigen Oberarmkopf, der auf einer relativ kleinen, flachen Gelenkpfanne ruht. Aufgrund dieser geringen knöchernen Begrenzung kann das Schultergelenk leichter auskugeln. Dies wird auch als Schulterluxation bezeichnet.

Schulterschmerzen können vielseitige Gründe haben. Hier werden die wichtigsten Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten dargestellt.

Nach Kopfschmerzen ist Schwindel (lateinisch vertigo) das zweithäufigste Beschwerdebild in der Medizin. Etwa jeder dritte Erwachsene leidet unter Dreh-, Schwank- oder Liftschwindel, Fallneigung, Taumelgefühl, Augenflimmern oder Leere im Kopf. Schwindel ist jedoch keine eigenständige Krankheit, sondern das Symptom einer Erkrankung. Die Ursache zu ermitteln ist die Basis für eine wirksame Therapie.

Als Schienbeinkantensyndrom bezeichnet man Schmerzen an der Schienbeinkante, die in aller Regel nach stärkerer sportlicher Belastung auftreten. Das Krankheitsbild kann ein- oder beidseitig auftreten.

Der Sichelfuß ist eine häufige, meist flexible Fußdeformität, die sich in nahezu allen Fällen im Verlauf des Wachstums spontan korrigiert. Der Vorfuß zeigt gegenüber dem Rückfuß nach innen. Physiotherapie, Wickelungen, Lagerungsmaßnahmen, Gipstherapie und selten operative Korrektur sind zur Therapie möglich.

Beim Sinus Tarsi-Syndrom kommt es zu chronischen Schmerzen im Bereich des Außenknöchels am Sprunggelenk. Diese werden verursacht durch Reizungen oder Verletzungen im Bereich des sogenannten Sinus Tarsi, einem knöchernen Tunnel zwischen dem Fersenbein und dem Sprungbein, in dem verschiedene Bänder verlaufen, die das Sprunggelenk stabilisieren.

Bei Skoliosen und Kyphosen handelt es sich um Fehlstellungen der Wirbelsäule (Deformitäten), die in der Regel mit Rückenschmerzen einhergehen. Ist bei den meisten Kyphosen nur eine Ebene von der Deformität betroffen (krankhafte Krümmung der Wirbelsäule in Seitenansicht: Rundrückenbildung), liegt bei den meisten Skoliosen eine dreidimensionale Problematik vor (krankhafte Rotation sowie Krümmung der Wirbelsäule in Seiten- und Frontalansicht). Zahlreiche Grunderkrankungen können zu den verschiedenen Formen der Skoliosen und Kyphosen führen, sodass es sich nicht um ein einheitliches Problem handelt.

Bei spezifischen Rückenschmerzen handelt es sich um Schmerzen im Bereich des Rückens, bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine spezifische zu behandelnde Ursache zu erkennen ist. Zahlreiche verschiedene Ursachen besitzen das Potenzial zur Auslösung spezifischer Schmerzen. Demgegenüber sind unspezifische Rückenschmerzen solche, bei denen keine klare Ursache der Schmerzen ausfindig zu machen ist.

Kommt es im Laufe des Lebens zum Verschleiß der Wirbelsäule und der Bandscheiben, so sind von diesem Verschleiß auch die kleinen Wirbelgelenke betroffen. Es entsteht eine sogenannte Facettengelenksarthrose oder Spondylarthrose. Diese kann einen typischen Arthroseschmerz erzeugen und damit zu spezifischen Rückenschmerzen führen.

Die axiale Spondyloarthritis, im deutschsprachigen Raum meist unter dem Synonym „Morbus Bechterew“ bekannt, ist eine entzündlich-rheumatische Erkrankung. Sie zeichnet sich meist durch einen entzündlichen Rückenschmerz bei jüngeren Patienten in der zweiten Nachthälfte aus. Die Ursache dieser Erkrankung ist nicht eindeutig geklärt. Eine erbliche Veranlagung ist wahrscheinlich, da etwa 90 Prozent der Erkrankten das Erbmerkmal HLA-B27 in sich tragen.

Unter einem Wirbelgleiten (Spondylolisthese) versteht man den Versatz bzw. die Verschiebung zweier Wirbel gegeneinander.
Im Wachstumsalter kommt es aufgrund von anlagebedingten und erworbenen Veränderungen im Bereich der Verbindung von vorderem und hinterem Wirbelkörperanteil bzw. im Bereich der kleinen Wirbelgelenke zum Wirbelgleiten.
Am häufigsten betroffen sind die untersten beiden Lendenwirbelkörper. Insgesamt ist diese anlagebedingte Störung häufiger als man denkt, macht jedoch nur selten Symptome und kann überwiegend konservativ therapiert werden. Bei ausgeprägtem Abrutschen ist eine regelmäßige Kontrolle notwendig. Dann oder bei therapieresistenten Beschwerden können sich auch operative Maßnahmen ergeben.

Das Hüftimpingement ist ein Engpasssyndrom der Hüfte. Knöcherne Veränderungen der Gelenkpartner (Hüftkopf und Hüftpfanne) führen zu einem biomechanischen Konflikt (Anstoßphänomen). Es resultieren schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und Frühformen des Hüftgelenkverschleißes.

Stechende oder dumpfe Schmerzen im Bereich zwischen Unterleib, Hüfte und Oberschenkel können verschiedene Ursachen haben. Häufig werden Leistenschmerzen durch einen Leistenbruch, eine Überlastung beim Sport (auch Sportlerleiste oder weiche Leiste genannt) oder Erkrankungen am Hüftgelenk, wie zum Beispiel Arthrose, verursacht.

Bei Wurfsportarten und Überkopfbelastungen kommt es aufgrund der häufigen Wiederholung bestimmter Bewegungen (Abspreizen des Arms, Außenrotation) zu muskulären Dysbalancen, also zur Verkürzung und Schwächung einzelner Muskeln, und zu einer Störung des Bewegungsrhythmus der Schulter. Dies kann in der Folge zu einer schmerzhaften funktionellen Verengung im Schultergelenk, einem sogenannten Impingement, führen. Die daraus resultierenden Schäden werden unter dem Begriff der Werferschulter oder Sportlerschulter zusammengefasst.

Unter dem Begriff Sportverletzungen versteht man alle Arten von Verletzungen, die während der Ausübung von Freizeit- und Leistungssport entstehen können. Zu unterscheiden sind akute Verletzungen (Unfälle) von chronischen Verletzungen (Überlastungen).

Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden gehören zu den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Verursacht werden sie durch ein vermehrtes Vorkommen von Stoffwechselprodukten, die normalerweise vom Körper ausgeschieden oder abgebaut werden. Die Krankheiten können genetisch, durch den eigenen Lebenswandel oder auch durch beide Faktoren bedingt sein.

Der Klumpfuß ist eine angeborene Fußfehlstellung. Die Behandlung erfolgt nach der Ponsetimethode, die nach Gipsbehandlung die Durchtrennung der Achillessehne und anschließend eine Schienenbehandlung beinhaltet. Der Erfolg hängt maßgeblich von der Schienenbehandlung ab.

Beim Sulcus-ulnaris-Syndrom handelt es sich um eine Einengung des Ellennervs (Nervus ulnaris) am Innenbereich des Ellenbogens. Dadurch kann es zu Schmerzen an der Handfläche, am Unterarm und am Ellenbogen kommen sowie zu Taubheitsgefühlen im Ringfinger und im kleinen Finger.

Syndesmosenverletzungen sind schwerwiegende Bandverletzungen des oberen Sprunggelenks, die bei Verdreh- oder Umknickbewegungen des Fußes auftreten können. Eine Syndesmose ist eine Bandhaftung, eine bindegewebige Verbindung zwischen zwei Knochen.

Die primäre synoviale Chondromatose ist eine seltene gutartige Erkrankung der Gelenkinnenhaut (Synovialis). Es kann auch das Synovialgewebe von Sehnenscheide oder Schleimbeutel erkranken. Im Rahmen der Erkrankung kommt es zu einer krankhaften Bildung von Gelenkkörpern aus Knorpelgewebe, die zu den Beschwerden führen.

Ärzte auf Orthinform in Ihrer Umgebung

Fehler: Ihr Standort konnte nicht ermittelt werden.

Leider konnten wir mit Hilfe des Browsers Ihren ungefähren Standort nicht ermitteln, weitere Informationen erhalten sie auf der Seite aktueller Standort.